Effiziente Nutzung erneuerbarer Energien durch regionale ressourcenoptimierte ‚intelligente‘ Versorgungs- und Verbrauchsnetze (Smart Microgrids)

 

 

Das vom BMBF geförderte Projekt hatte drei Ziele:

  1. Erhöhung des Anteils der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung
    Die Vorteile der erneuerbaren Energien bei der Stromerzeugung bestehen nicht nur in den im Vergleich mit dem Einsatz fossiler Brennstoffe geringen Treibhausgas- (THG-) Emissionen pro Energieeinheit, sondern auch in ihrer dezentralen Verfügbarkeit im eigenen Land und in ihrer Vielfalt. In dem 2016 abgeschlossenen Projekt ging es unter anderem darum, die regionalen Potenziale der erneuerbaren Energien optimal zu erschließen.
  2. Effiziente Nutzung und Einbindung der aus erneuerbaren Energien erzeugten elektrischen Energie
    Das Projekt sollte dazu beitragen, die regenerativen Quellen optimal in das Versorgungsnetz einzubinden und die dezentrale Nutzung der aus erneuerbaren Energien erzeugten elektrischen Energie durch dynamische Anpassung von Angebot und Nachfrage zu optimieren. Dadurch kann die Vulnerabilität des Energiesystems insgesamt vermindert und seine Flexibilität, u.a. im Hinblick auf die Einbindung neuer Energiequellen und künftige Effizienzinnovationen, erhöht werden.
  3. Förderung der sozialen Akzeptanz der Nutzung erneuerbarer Energien
    Nicht zuletzt sollte in dem Projekt den Fragen nachgegangen werden, welche Faktoren die Einstellungen zu den erneuerbaren Energien beeinflussen und inwieweit Bürgerinnen und Bürger bereit sind, sich in lokalen Energiewendeprozessen zu engagieren.

An dem Projekt waren die folgenden Institutionen mit den angegebenen Arbeitsschwerpunkten beteiligt:

ECOLOG-Institut für sozial-ökologische Forschung und Bildung, Hannover

  • Koordination des Gesamtprojekts
  • Soziale Akzeptanz der Energiewende und von Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien
  • Soziale Potenziale für lokale Energiewendeprozesse
  • Ökologische und gesundheitliche Auswirkungen des Betriebs von Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien
  • Realisierung von Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien und von Smart Microgrids
  • Wissenstransfer

Energieforschungszentrum Niedersachsen & Universität Clausthal, Goslar

  • Dezentrale Energiesysteme für den Netzparallelbetrieb unter Einbeziehung von Speichern
  • Dezentrale Bereitstellung von Systemdienstleistungen

Hochschule Neubrandenburg

  • Einbindung landwirtschaftlicher Betriebe in regionale Versorgungssysteme
  • Regionalökonomische Effekte einer verstärkten regionalisierten Energieerzeugung auf der Basis erneuerbarer Energien

Leuphana Universität, Professur für Finanzierung und Finanzwirtschaft, Lüneburg

  • Wirtschaftlichkeit der technischen Lösungen
  • Bürgerbeteiligungsansätzen zur Finanzierung von Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien und der Netzinfrastruktur

Energie Ressourcenagentur Goslar

  • Realisierung von Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien und von Smart Microgrids im Landkreis Goslar

Stadtwerke Neustrelitz

  • Realisierung von Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien und von Smart Microgrids in der Stadt Neustrelitz

Landeszentrum für erneuerbare Energien Mecklenburg-Vorpommern

  • Realisierung von Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien und von Smart Microgrids im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte

Im Schlussbericht des ECOLOG-Instituts zu dem Vorhaben wird ein Überblick über die durchgeführten Arbeiten und die erzielten Ergebnisse gegeben. Außerdem finden sich dort Hinweise auf Publikationen der Projektpartner.

Schlussbericht